Team-Meetings verlaufen oft gehetzt, da bleibt wenig Zeit für Gefühlszustände. Dabei wäre der kluge Umgang mit den Gefühlen ein grosser Erfolgsfaktor und ein Hebel für die Teamentwicklung. Schenken Sie sich und den Sitzungsteilnehmenden deshalb ein kurzes CHECK-IN – eine Stimmungsabfrage, um Luft für Gehirn und Seele zu holen.
Der Mood-Meter
Der Mood-Meter wird durch ein farbiges Raster dargestellt – bespickt mit einer Vielfalt von Gefühlsworten. Einerseits misst das Raster die Energie und andererseits die Zufriedenheit eines Gefühls. Daraus ergeben sich 4 Bereiche, wobei jeder Bereich eine Gruppe von Emotionen repräsentiert.
![Irene Wüest - Emotionale Intelligenz Mood-Meter](https://www.irenewuest.ch/hs-fs/hubfs/Irene%20W%C3%BCest%20-%20Emotionale%20Intelligenz%20Mood-Meter.png?width=736&height=419&name=Irene%20W%C3%BCest%20-%20Emotionale%20Intelligenz%20Mood-Meter.png)
- Gelbe Zone = hohe Energie, hohe Zufriedenheit, Annehmlichkeit
- Grüner Bereich = niedrige Energie, hohe Zufriedenheit, Annehmlichkeit
- Roter Bereich = hohe Energie, geringe Zufriedenheit, Annehmlichkeit
- Blauer Bereich = niedrige Energie, niedrige Zufriedenheit, Annehmlichkeit
So wird der Mood-Meter eingesetzt
- Erklären Sie kurz, warum Sie diese Methode einsetzen und was Sie damit bezwecken. Zum Beispiel:
«Wir wollen unsere Zusammenarbeit und Zusammenhalt mithilfe der Informationen, die uns unsere Gefühle zur Verfügung stellen, verbessern. Indem wir unseren Gefühlen im Team Gehör schenken, erfahren wir bzw. machen wir uns bewusst, womit wir uns wohlfühlen und womit nicht und erkennen (eher), wenn sich Konflikte anbahnen». - Alle bekommen eine Minute Zeit, um in sich zu gehen und zu spüren, wie es ihm geht. Mögliche Fragestellungen:
- Wie geht es dir gerade?
- Was beschäftigt dich?
- Wie fühlst du dich?
- Wie geht es dir im Team?
- Wie geht es dir im Projekt? - Danach bitten Sie die Teilnehmenden sich im Mood-Meter zu verorten. Es ist auch ok, sich zwischen zwei Emotionen zu positionieren.
- Danach bekommen alle wiederum eine Minute Zeit, um sich zu überlegen:
- Willst du die aktuelle Position zu einer anderen Emotion entwickeln?
- Falls ja, was benötigst du dazu von dir selbst, von den anderen, von/mit/als Führungsperson?
Jede Person teilt verbal die Emotion und ihren Auslöser.
Allein schon über Gefühle zu sprechen, stärkt die Verbindungen im Team und lässt seine Mitglieder enger zusammenrücken.
Wichtig: Die Äusserungen nicht kommentieren.
Alle Emotionen haben ihre Berechtigung und sollten niemals kleingeredet, negiert oder unterdrückt werden. Denn genauso wie positive liefern uns auch negative Gefühle Informationen über unsere eigenen Handlungen, Entscheidungen und über unsere Persönlichkeit. Somit helfen sie uns, unser Verhalten auszurichten und unsere Beziehung zu anderen und zu uns selbst zu gestalten.
Optional:
Der Mood-Meter lässt sich auch als CHECK-OUT nutzen.
- Hat die gewünschte Entwicklung zu einem anderen emotionalen Zustand geklappt
- Wo stehst du jetzt?
Tipp:
Mood-Meter regelmässig nutzen. Nur so kann sich emotionale Intelligenz entwickeln.
Eintagsfliegen überleben nicht! 😉
Quellen:
https://www.futurebirds.de/post/mood-meter-check-in
Götzfried, Alexandra: Emotionale Intelligenz für Führungskräfte & Teams.
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