Thinking out of the box

16.04.2021 - Irène Wüest

Stell dir vor,
du hast den Auftrag für einen Alltagsgegenstand, wie z.B. eine Büroklammer, möglichst viele Anwendungsmöglichkeiten zu finden. Was käme dir ganz spontan in den Sinn?
Du darfst jetzt gerne brainstormen …

Diese Aufgabe hatten tatsächlich über 200’000 Erwachsene in einem NASA-Test mit dem Ergebnis, dass sich nur gerade 2 Prozent mit ihren Leistungen in der Kategorie “sehr kreativ” befanden.
In einer Langzeitstudie mit rund 1’600 Kindern zeigte sich, dass 5-jährige Kinder durch’s Band genial waren, d.h. 98% waren hochgradig kreativ. Mit 10 Jahren zählten nur noch rund 30 Prozent zu den äusserst Kreativen und mit 15 Jahren waren es nur noch gerade 12 Prozent.

Was läuft hier falsch?
Bräuchten wir nicht gerade in der aktuellen Zeit kreative Köpfe und ein sogenanntes “Out-of-the-box-Denken”? Und wie pflegst du deine Fähigkeit, offen, spielerisch und unsystematisch an ein Problem heranzugehen?

Am Anfang sind wir alle kreativ und zu divergentem Denken fähig. Offenbar verlieren wir diese Fähigkeit im Laufe unserer schulischen Ausbildung und unseres Arbeits-Lebens. Standardisierung, Normierung, Zeit- und Leistungsdruck, Kontrolle, Defizitblick, Null-Fehler-Politik etc. sind die Regel. Wir leben “in the box”, im System! Dabei bräuchte es Freiräume, Spielfelder, um kreativ zu sein und herausragende Leistungen zu erbringen.

Ich lade dich ein, wieder mal frisch und fröhlich “über den Tellerrand hinaus” zu denken und dir Räume und Spielfelder zu schaffen, die dies ermöglichen, ganz nach dem Motto: Das Spiel ist Dünger für das Gehirn!

Viel Spass und Erfolg beim Kreativ sein!